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Freitag, 26. April 2024
Rahmenbedingungen und Bestandsaufnahme

1. Historisches

Die neue Kronach-Grundschule wurde 1982/83 in der Moltkestraße gebaut. Das Kollegium und die Schüler setzten sich aus der Carstenn-Grundschule und der alten Kronach-Grundschule (heutiges Gebäude der Käthe-Kruse-Grundschule im Tietzenweg) zusammen. Ab 1984 erfolgte Klassenstufe für Klassenstufe der Aufbau des partiellen Ganztagsbereichs. Ein Pavillon ergänzt seit 1993 die Unterrichts- und Freizeiträume.

Seit dem Schuljahr 2004/05 ist die Kronach-Grundschule eine gebundene Ganztagsschule und wird mit den neu hinzukommenden Jahrgängen kontinuierlich aufgebaut. Für die übrigen Klassenstufen besteht seit diesem Schuljahr das Angebot der verlässlichen Halbtagsschule. Der frühere „Hortbetrieb" läuft aus und geht in den gebundenen Ganztagsbereich über. Die Eltern können dabei zwischen verschiedenen kostenpflichtigen Betreuungsbausteinen („Module") wählen und damit die Betreuung ihrer Kinder nach ihren Bedürfnissen gestalten.

Im Zuge von Umbaumaßnahmen sind im letzten Jahr im Hauptgebäude mehrere kleinere Teilungsräume und ein großzügiger Mensa-Bereich entstanden. Außerdem wurde der Schulhof komplett umgestaltet und mit vielfältigen Spielmöglichkeiten ausgestattet.


2. Standort der Schule / Einzugsbereich


Unsere Schule liegt innerhalb des Bezirkes Steglitz-Zehlendorf im Ortsteil Lichterfelde West, umgeben von mehreren kleineren verkehrsberuhigten Straßen mit überwiegend alten Stadtvillen. Sie ist mit verschiedenen Bussen vom Hindenburgdamm aus und mit der S1 (Botanischer Garten) gut zu erreichen.

Die Schüler kommen überwiegend aus dem direkten Einzugsgebiet, seit der Umstellung auf den gebundenen Ganztagsbetrieb auch aus dem weiteren Umfeld.


3. Unsere Schule in Zahlen

In den zur Zeit 18 Klassen werden ca. 480 Schüler unterrichtet. Die Klassenstufen 1 bis 6 laufen jeweils dreizügig. Die 4. Klassenstufe besteht aus vier Klassen. Im Ganztagsbereich werden momentan 300 Kinder betreut. Die Anmeldungen für die neuen 1. Klassen übersteigen regelmäßig die Kapazität der Schule, sodass jedes Jahr zahlreiche Ablehnungen ausgesprochen werden müssen.

In der dritten Klasse beginnt mit Englisch oder Französisch der Fremd-sprachenunterricht. Die Schüler können zum jetzigen Zeitpunkt zwischen beiden Sprachen wählen.

Zahlenmäßig besonders starke Klassenstufen sind regelmäßig die ersten vier Jahrgänge. Nach der 4. Klasse melden einige Eltern ihre Kinder auf grundständige Gymnasien oder in Schnellläuferklassen an, sodass die Klassenfrequenzen in den Klassen 5/6 etwas abnehmen. Mit dem Halbjahreszeugnis der 6. Klasse bekommen die Schüler ihre Empfehlung für die weiterführende Schule, mit der sie sich auf den Oberschulen bewerben. Etwa 60% der Kronach-Schüler gehen dann auf das Gymnasium, 30% auf die Realschule und 10% auf die Hauptschule.

Das Lehrerkollegium setzt sich zur Zeit aus 37 Kollegen, zwei Referendarinnen sowie 17 Erziehern zusammen.

Es gibt zwei ausgebildete Evaluationsberaterinnen an der Schule. Eine Kollegin ist Sonderpädagogin.


4. Die Gebäudesituation


Die meisten Klassen befinden sich im Hauptgebäude, drei haben ihre Unterrichts- und Gruppenräume im Pavillon. Geplant ist, auch diese ins Hauptgebäude zu verlegen und den Pavillon als „Freizeithaus" umzugestalten.

Die ersten drei Klassenstufen können neben ihrem eigentlichen Klassenraum zur Zeit noch einen separaten Gruppenraum nutzen.

Die Doppel-Turnhalle schließt sich an das Hauptgebäude an. Neben den üblichen Sportstunden werden hier Sportfeste und Klassenturniere veranstaltet. Am Nachmittag nutzen die Erzieher mit den Kindern die Halle für weitere Sport -und Spielangebote sowie für verschiedene Arbeitsgemeinschaften. Am Abend trainiert dort ein Sportverein.

Der sogenannte „Rote Bereich" - der Eingangsbereich der Schule - bietet anderen Großveranstaltungen wie Schülerkonzerten vor den Ferien, Adventssingen, Basaren u.ä. den geeigneten Raum und ein schönes Ambiente.


5. Die Raumsituation

Der Mehrzweckraum

Im Hauptgebäude befindet sich neben zahlreichen Klassen-, Freizeit-, Teilungs- und Fachräumen auch ein großer Mehrzweckraum. Dieser ist mit einer Bühne, verschiedenen technischen Anlagen und einer Vielzahl unterschiedlicher Musikinstrumente ausgestattet. Außerdem finden hier Einschulungsfeiern, Theatervorführungen, verschiedene schulinterne und schulübergreifende Konferenzen und Fortbildungen für Lehrer, Eltern und Erzieher statt.

Die Klassen- und Gruppenräume

Die einzelnen Klassenräume sind mit Teppichboden, diversen Einbauschränken für Arbeitsmaterial und offenen Regalsystemen mit Fächern für jedes Kind ausgestattet. Zum Teil schließt sich an den eigentlichen Klassenraum ein kleiner Nebenraum an, der einer kleinen Schülergruppe die Möglichkeit bietet, dort individuelle Arbeiten zu erledigen. Einige Klassen haben Lese- und Spielecken, die eine positive Lernatmosphäre unterstützen.

Der Computerraum


Im Computerraum besteht die Möglichkeit, an 18 Rechnern, einem Beamer und einem Lehrercomputer in halber Klassenstärke zu arbeiten oder in Doppelbesetzung von je zwei Schülern an einem PC im Internet zu recherchieren. Den Schülern steht eine große Auswahl an Lernsoftware zur Verfügung. Für die Wartung der PCs und für die technische Unterstützung steht den Schülern und Lehrern am Vormittag zeitweise ein Computerfachmann hilfreich zur Seite. Einige Klassenräume haben ebenfalls einen Internetzugang.

Die Bücherei

Im 1. Stock befindet sich eine von Lehrern und Eltern initiierte Bücherei. Sie ist zu festen Zeiten für alle Schüler zugänglich und wird laufend ergänzt. Da nicht ausreichend Personal zur Verfügung steht, muss über ein neues Konzept der Ausleihe nachgedacht werden.

Der Werkraum

Dieser Fachraum bietet Möglichkeiten für Werkarbeiten. Für Tonarbeiten steht ein Brennofen zur Verfügung. Er wird auch für die Durchführung von naturwissenschaftlichem Unterricht genutzt. Die Doppelnutzung des Raumes durch zwei Fachbereiche stellt ein Problem dar, da für die Unterrichtsmaterialien beider Fächer nicht ausreichend Stellfläche vorhanden ist. Versuchsaufbauten oder Ergebnisse von Schülerarbeiten können über einen längeren Zeitraum nicht stehen gelassen werden.

Die Lernwerkstatt

Die während der Sommerferien 2006 neu eingerichtete Lernwerkstatt bietet Schülern und Lehrern der Kronach-Grundschule die Möglichkeit, in ruhiger, entspannter und motivierender Atmosphäre Förderunterricht in Kleingruppen oder Einzelunterricht durchzuführen. Das hier zur Verfügung stehende Material beinhaltet die Bereiche Diagnostik, Förderplanung und Förderdurchführung in den Bereichen:
  • phonologische Bewusstheit
  • Sprache-Konzentration und Handlungssteuerung
  • soziale und personale Kompetenz-visuelle Wahrnehmung
  • auditive Wahrnehmung
  • sensomotorische Wahrnehmung
  • mathematische Grundlagen
Die Ausstattung der Lernwerkstatt wird durch Empfehlungen der regelmäßigen Fortbildungen erweitert. Besonders geeignet ist dieser Ort für die temporären Lerngruppen aus der Schulanfangsphase. Die Lernwerkstatt ist auch ein geeigneter Raum für Fachkonferenzen und Gespräche auf der Schüler-Lehrer-Eltern Ebene. Alle Angebote werden ständig wahrgenommen.

Der Schulhof

Grün macht Schule" - das war das Konzept, nach dem im Jahr 2005 eine Landschaftsgärtnerin unter Mitarbeit von Schülern und Lehrern unseren Schulhof neu entwarf. In den Sommermonaten wurde er umgebaut und im Oktober eingeweiht. Vielfältige Spielgeräte laden seitdem u.a. zum Klettern, Balancieren und Schaukeln ein.

Der schuleigene Sportplatz befindet sich auf dem Schulhof. Die Weitsprunganlage und die Kurzstreckenbahn können im Sportunterricht genutzt werden.


6. Schulleben

Klasseninterne Aktivitäten

Zur Förderung der Klassengemeinschaft und zur Vertiefung von Unterrichtsinhalten finden die verschiedenartigsten Aktivitäten innerhalb des Klassenverbandes statt. Angefangen von Projekttagen, Ausflügen, Orientierungswandern, Klassenfesten, Faschingsfeiern, Klassenübernachtungen, Basaren bis hin zu Eltern-Kinder-Nachmittagen mit Spiel, Spaß und Kulinarischem zum gegenseitigen näheren Kennenlernen. Zahlreiche Klassenfahrten nach Kronach, an die Nordsee oder ins Berliner Umland verstärken die Klassengemeinschaften.

Elterngespräche bieten Lehrern und Eltern gute Gelegenheiten für einen intensiven Austausch.

Auch Präventionsveranstaltungen zur Verkehrserziehung mit dem Schulpolizisten und Veranstaltungen zu verschiedenen anderen Themen (Gewalt, Drogen, Erste Hilfe u.a.) werden mit entsprechenden Fachleuten im Klassenverband durchgeführt.

Ab der ersten Klasse werden jeweils zwei Klassensprecher gewählt, die sich dreimal im Jahr in der Gesamtschülervertretung treffen.

In einigen Klassen wird regelmäßig ein Klassenrat abgehalten. Dieser dient sowohl der demokratischen Entscheidungsfindung als auch der Problemlösung von gruppen-, klassen- und schulbezogenen Konflikten. Die Schüler suchen gemeinsam nach Lösungen, lernen dabei, miteinander zu kommunizieren, sich eine Meinung zu bilden und diese in einer Gruppe öffentlich zu vertreten. Dabei üben sie sich gleichzeitig in Toleranz, Rücksichtnahme und Kritikfähigkeit.

Klassenübergreifende Aktivitäten

In regelmäßigen Abständen finden Schul- und Sportfeste sowie Projektwochen statt, die unter großer Beteiligung von Schülern, Lehrern und Eltern gemeinsam veranstaltet werden. Sie stellen im jeweiligen Schuljahr den Höhepunkt aller Aktivitäten dar. Alle Schüler haben in ihrer 6-jährigen Grundschulzeit jede dieser Veranstaltungen mindestens einmal mitgestaltet und miterlebt. Sie sind ein wichtiges Element beim Zusammenwachsen der Schulgemeinschaft.

Bei Projektwochen wird der Klassenverband für die Dauer des Projektes aufgehoben. Die Kinder arbeiten selbstbestimmt und handlungsorientiert zu einem ausgewählten Thema in jahrgangsübergreifenden Arbeitsgruppen.

Schüler der 5. Klassen können sich an unserer Schule sowohl zu Schülerlotsen als auch zu Konfliktlotsen ausbilden lassen, um dann in der 6. Klasse ihren Mitschülern entweder beim Überqueren der Augustastraße zu helfen oder sie bei der friedlichen Lösung von Konflikten zu unterstützen.

Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche andere klassenübergreifende Aktivitäten wie:

  • Apfellauf - Ausdauerlauf im Herbst
  • Arbeitsgemeinschaften
  • Autorenlesungen
  • gemeinsame Klassenfahrten
  • kulturelle Veranstaltungen
  • Lehrer lesen Schülern vor / Schüler lesen Schülern vor
  • Patenschaften zwischen jüngeren und älteren Schülern
  • Schuldisco, Schulkino
  • Teilnahme an regionalen und landesweiten Sportwettkämpfen
  • Vorlesewettbewerb der 6. Klassen


7. Städtepartnerschaften


Kronach

Zur Stadt Kronach in Oberfranken besteht seit vielen Jahren ein intensiver Kontakt. Mehrfach war der Bürgermeister zu Gast an unserer Schule. Er besucht auch regelmäßig die Klassen, die im dortigen Schullandheim einen Aufenthalt durchführen. Zielsetzung ist, dass jeder Schüler einmal im Laufe seiner Grundschulzeit unsere Partnerstadt besucht.

Moskau


Im Mai 1992 organisierte die Kronach-Grundschule einen Transport mit humanitären Hilfsgütern nach Moskau. Seither verbindet uns eine Partnerschaft mit der dortigen 594. Schule. Regelmäßige Schüleraustauschprogramme sowohl von Moskau nach Berlin als auch von Berlin nach Moskau tragen zum Entdecken der jeweils anderen Kultur und Lebensweise bei. Eine „AG Russland" bereitet die jeweiligen Begegnungen vor.

Rennes

Seit 1994 fahren die Schüler der 6. Klassen mit Französisch als erster Fremdsprache am Ende des Schuljahres nach Rennes in der Bretagne. Der Austausch mit Schülern des Collège St.Vincent de Providence gibt ihnen nicht nur Möglichkeit, das Land und die Menschen, deren Sprache sie erlernen, näher kennen zu lernen. Eine Woche vor Ort mit Schulbesuch, Ausflügen und Besichtigungen, vielfältigen Kontakten in den Familien und zum Abschluss einen Spaziergang durch Paris, machen die Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis. Im Jahr darauf findet der Gegenbesuch statt, bei dem die Schüler des kommenden Austausches schon mit eingebunden werden.


8. Grundlage der Bestandsaufnahme


Grundlage der Bestandsaufnahme ist die Erhebung, die von der Steuergruppe im Winter 2004/2005 durchgeführt wurde. Die Bereiche Unterricht, Schulleben, Organisation und Außenkontakte wurden hinsichtlich Durchführung, Planung und Veränderungsmöglich-keiten untersucht. Die in Tabellenform festgehaltenen Ergebnisse wurden der Gesamtkonferenz am 15. Februar 2005 präsentiert und als Grundlage für unser Schulprogramm genehmigt. Die Daten wurden nicht statistisch ausgewertet, es handelt sich um ein Meinungsbild des gesamten Kollegiums.






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Christine Funk, Berlin