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Donnerstag, 28. März 2024
Schwerpunkte unserer schulischen Arbeit

1. Wertevermittlung

Es ist uns wichtig, dass alle am Schulleben beteiligten Personen auf gegenseitige Wertschätzung achten. Wir legen Wert auf einen vertrauensvollen und partnerschaftlichen Umgang miteinander. Unsere Lebens- und Lernumgebung ist geprägt von einer verständnisvollen und rücksichtsvollen Atmosphäre.

Dabei sind uns folgende Werte besonders wichtig:

  • Toleranz, damit die Bereitschaft wächst, sich mit anderen auseinander zu setzen und diese in ihrer Andersartigkeit anzunehmen und zu respektieren.
  • Akzeptanz gegenüber Regeln als Gerüst einer funktionierenden Gemeinschaft.
  • Rücksichtnahme im täglichen Umgang miteinander.
  • Gewissensbildung und damit die Fähigkeit, Recht und Unrecht voneinander zu unterscheiden und das eigene Handeln danach auszurichten.
  • Friedfertigkeit, damit physische, verbale und psychische Gewalt vermieden und Konflikte in gegenseitigem Einvernehmen konstruktiv gelöst werden können.
  • Hilfsbereitschaft zum gegenseitigen Helfen in schwierigen Situationen.
  • Mutiges und solidarisches Handeln, wenn andere ausgegrenzt oder benachteiligt werden.
  • Annehmen der eigenen Fehler und Schwächen, zur Bereitschaft eigenes Fehlverhalten einzugestehen und zu korrigieren.
  • Bereitschaft von anderen zu lernen und Fehler als Chance zur Weiterentwicklung zu nutzen.
  • Geduld gegenüber anderen und sich selbst.
Diese Wertvorstellungen sind in allen Fächern die Grundlage unserer Arbeit.

Wir wissen, dass wir sie Kindern nur vermitteln können, wenn wir und die Eltern diese Werte den Kindern vorleben.


2. Unterricht

Differenzierung durch selbstbestimmtes Lernen und offenen Unterricht

Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht ein differenziertes Unterrichtsangebot und der Einsatz verschiedener Methoden, um die Stärken und Schwächen jedes einzelnen Kindes zu berücksichtigen. Es ist uns wichtig, dass die Schüler eigenverantwortlich und selbständig arbeiten. Dabei wird besonderer Wert auf die Entwicklung von Teamfähigkeit, Methodenkompetenz und Selbsteinschätzung gelegt.

Zum überwiegenden Teil findet der Unterricht noch im 45-Minuten-Takt statt. Um den allgemeinen Qualitätsansprüchen des Lernens und Unterrichtens gerecht zu werden, versuchen wir immer mehr, den Schulalltag für die Schüler zu rhythmisieren, d.h. die Wechsel von Belastungs-, Entspannungs- und Ruhephasen noch stärker an die kognitiven, körperlichen, psychischen und sozialen Bedürfnisse der Schüler anzupassen. Dabei helfen das Lernen an Stationen, die Einbindung von Werkstatt-, Projekt- oder Freiarbeit, Wochenplanarbeit sowie Bewegungs- und Entspannungsaktivitäten. Es werden auch immer wieder neue pädagogische Wege erprobt, verschiedene Lernstrategien und das selbständige Lernen mit den Schülern eingeübt, sowie nach Zeit, Inhalt und Schwierigkeitsgrad differenziert. In den oberen Klassen finden Projekttage zum Methodentraining und zur Teamentwicklung statt.

Ein wichtiges Anliegen ist es, die Kooperation der Schüler zu fördern. In vielen Fächern werden daher Formen von Partner- und Gruppenarbeit genutzt.

In fächer- und klassenübergreifenden Projekten versuchen wir über die Grenzen eines Faches bzw. einer Klasse hinweg, verschiedene Lerninhalte und Lernerfahrungen miteinander zu verbinden.

Durch Teilungs-, Kooperations- und Förderunterricht bekommen sowohl die Lernschwachen als auch die Lernstarken mehr Chancen. Bei erhöhtem Krankenstand fallen diese Stunden jedoch weg, da die Kolleginnen bzw. Kollegen zur Vertretung des Regelunterrichts eingesetzt müssen.


3. Ganztags- und Betreuungsbereich


Ganztagsbereich


Alle Schülerinnen der ersten drei Jahrgänge nehmen momentan verpflichtend am Modell der gebundenen Ganztagsschule teil. Sie sind (an zwei, drei bzw. vier Schultagen) in der Zeit von 8.00 bis 16.00 Uhr klassenweise eingebunden. Die Rhythmisierung gestaltet sich in den Klassen unterschiedlich und wird zum Teil durchgängig umgesetzt. So werden Schülerarbeitsstunden unter anderem in den Vormittag gelegt und von den Klassenlehrern und Erziehern gemeinsam betreut. In klassen- und jahrgangsübergreifenden Arbeitsgemeinschaften (teilweise kostenpflichtig) und Aktivitäten erleben die Kinder die Schule als Gemeinschaft, gehen individuellen Neigungen nach und können neue und vielfältige Freizeit- und Sportaktivitäten kennen lernen. Durch das damit verbundene intensive Zusammenleben in der Gemeinschaft ergeben sich vielfältige Möglichkeiten zum sozialen Lernen, zur Wertevermittlung, zur Förderung individueller Begabungen und zum Ausgleich von Bildungsbenachteiligungen. Eine kooperative und vertrauensvolle Zusammenarbeit von Lehrern, Erziehern und Eltern ist die Grundlage, um dieses ganzheitliche System von Bildung, Erziehung und Betreuung zu gewährleisten.

Betreuungsbereich

In der Kronach-Grundschule sind zur Zeit 17 Erzieher, davon eine Koordinatorin für den Ganztagsbereich, beschäftigt.

Unser Ganztagsbereich teilt sich in zwei Arbeitsbereiche ein.

  • Arbeit im gebundenen Ganztagsbereich (1. bis 3. Klasse).
  • Jeder Klasse ist ein Erzieher zugeordnet und für drei Klassen ein „Springer". Lehrer und Erzieher arbeiten im Unterricht und im Freizeitbereich eng zusammen.
  • Die Betreuung der Kinder der verlässlichen Halbtagsgrundschule - VHG (4. bis 6. Klassen) erfolgt bei Bedarf in den zugeordneten Klassen.
Die pädagogische Zielsetzung ist es, eine verlässliche Betreuung der Kinder zu sichern. Sie haben die Möglichkeit, sich selbst in ihrer Individualität zu entwickeln. Durch die neue freizügige Umgestaltung des Schulgeländes haben die Kinder die Chance, sich alleine in einem geschützten Umfeld zu bewegen. Vielfältige Rückzugsmöglichkeiten wie z.B. die Grünanlagen, Holzhäuser, der Fußballplatz und viele Spielecken bieten jedem Einzelnen die Möglichkeit für Ruhe, Toben und Entspannung. Viele Kinder treffen sich mit ihren Freunden und nutzen in den Sommermonaten den weitläufigen Schulhof. Wünschenswert wäre ein ausgewiesener Ruheraum. In den Herbst- und Wintermonaten bieten die Gruppenräume vielfältige Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Zeitweise kann auch die Turnhalle zusätzlich genutzt werden.

Weitere Aspekte sind uns für die pädagogische Arbeit und unsere Teamarbeit wichtig:
  • Intensive Gespräche mit den Kindern, die helfen, das Vertrauen aufzubauen und Konflikte zu lösen.
  • Betreuung und Hilfestellung bei der Erfüllung der Hausaufgaben.
  • Betreuung der Kinder und Beaufsichtigung außerhalb des Unterrichts.
  • Bastelaktionen, verschiedene Arbeitsgemeinschaften.
  • Unterstützung bei der Durchführung von Wandertagen, Projekttagen, Aufführungen, Klassenfesten, Elternabenden (Lehrer/Erzieher).
  • Förderung von Kindern durch individuelle und offene Angebote in Unterricht und Freizeit.
  • Elternarbeit.
  • Dienstbesprechungen, Teamsitzungen.
  • Gruppenfahrten in den Ferien.
  • Begleitung von Klassenfahrten während der Schulzeit.
  • Kooperierende Zusammenarbeit in den Ganztagsklassen.
  • Mitarbeit im Unterricht.
Im Vordergrund unserer Arbeit stehen die sozialpädagogische Betreuung und die sinnvolle Freizeitbeschäftigung der Kinder. Es ist uns wichtig, die Bedürfnisse und Interessen der Kinder zu berücksichtigen.


4. Integration

Integrative Pädagogik ist eine „vertiefte Pädagogik", die Kinder mit Beeinträchtigungen und Behinderungen mehr an einfühlsamer Beachtung, emotionaler Stützung und helfender Begleitung gibt. Die Förderbedürfnisse dieser Kinder werden durch individuelle Förder-pläne erfasst, durch sonderpädagogische Maßnahmen und Hilfen in temporären Lerngruppen ausgewiesen und in Integrationsstunden umgesetzt. Der integrative Unterricht findet parallel zum Regelunterricht, z. T. klassenübergreifend und in Kooperation mit dem jeweiligen Klassenlehrer und den Eltern statt.

Ziel unserer Integrationspädagogik ist es, dem einzelnen Kind die erfolgreiche und harmonische Einbindung in das Leben und Lernen an der Kronach-Schule zu ermöglichen.

In der temporären Lerngruppe sind Kinder der Anfangsklassen mit Förderbedarf und vermutetem sonderpädagogischen Förderbedarf.

Die zeitweise Zusammenfassung in einer Kleingruppe in der neuen Lernwerkstatt erfolgt, um folgende Ziele zu erreichen:

  • Prozessbegleitende Beobachtung der Lernentwicklung.
  • Training und aktive Übung der basalen Grundfertigkeiten auf der Entwicklungsstufe des Kindes ohne den Konkurrenzdruck der Regelklasse.


5. Elternarbeit

Ziel der gemeinsamen Arbeit ist eine stärkere wechselseitige Unterstützung. Damit fördern wir die positive Entwicklung der Kinder, der Klassengemeinschaft und des Schulklimas
.

Elternarbeit ist ein tragender Stützpfeiler unserer Schule. Regelmäßig finden Elternabende statt. Darüber hinaus werden die Eltern auf verschiedenen Ebenen eingeladen, unterstützend mitzuarbeiten. Sie nehmen das Angebot auch gern wahr. Außerdem bringen sich die Eltern in den verschiedenen Gremien ein, bereiten sowohl Schul- und Klassenfeste als auch Projekte mit vor, besuchen nach Absprache den Unterricht ihrer Kinder oder übernehmen aktiv konkrete Aufgaben innerhalb des Schulalltags.

So haben sich einige Eltern als Leiter einer Arbeitsgemeinschaft zur Verfügung gestellt und damit das AG-Angebot für die Schüler erheblich erweitert. Darüber hinaus haben sich speziell in den unteren Klassen die Leseeltern bewährt, die den Leselernprozess der Schüler unterstützen. Besonders in der Adventszeit helfen auch immer wieder Eltern bei weihnachtlichen Vorbereitungen.

Durch die aktive Mitwirkung am Schulleben bekommen die Eltern nach eigenen Angaben oft einen differenzierten Blick auf die Schule. Darüber hinaus bieten ihnen die regelmäßigen Themenabende Möglichkeiten zur weiteren Information zu bestimmten Inhalten, Problemen oder Fragestellungen z.B. über Suchtprävention, den Übergang auf die Ober-Schule oder Lernschwierigkeiten.

Einmal im Jahr lädt die Gesamtelternvertretung (GEV) das Kollegium zu einem geselligen Beisammensein ein.

Mit dem Förderverein haben die Eltern eine Institution geschaffen, mit der sie die schulische Arbeit auch finanziell unterstützen.







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