meeresleuchten |
Meeresleuchten von Josephine, Victoria, Lua und Louisa Früher wurden aus diesem Meeresleuchten allerhand Sagen und Legenden gestrickt, in denen es um Seeungeheuer und Meerjungfrauen geht. Wir wissen (wie ihr vielleicht schon vermutet habt), dass es nicht mit Meerjungfrauen und Seeungeheurn zusammenhängt. Bild: Pixabay Als Meeresleuchten werden Lichterscheinungen im Meer bezeichnet, die man an Küsten, aber auch im offenen Meer entdecken kann. Das Meeresleuchten wird von winzigen Algen namens Noctiluca Scintillans verursacht. Sie entstehen aus biolumineszenten Organismen und können in verschiedenen Farben leuchten. Diese Algen gehören zu den Dinoflagellaten. Und zwar in allen Farben des Regenbogens. Blau ist in der Tiefsee die häufigste Farbe. Blaues Licht mit seiner kurzen Wellenlänge von 470 Nanometern, also 0,00047 Millimeter, wird am wenigsten vom Wasser absorbiert. Im küstennahen Gewässer leuchtet die Biolumineszenz aufgrund von Schwebeteilchen (dass sind kleine Teile, die Bakterien verbreiten, vermehrt blau-grün) an Land meist gelb oder grün. Das Meeresleuchten entsteht durch biolumineszente Organismen, häufig winzige Planktonarten, die bei Störungen Licht erzeugen. Die in den Zellen der Organismen enthaltene Substanz ,,Luciferin" wird durch das Enzym "Luciferase" oxidiert, wodurch Licht entsteht. Diese Planktonarten, auch ,,Leuchtalgen" genannt, mögen es am liebstem im Warmen, weshalb man es auch eher in warmen Ländern sieht. Am Besten funktioniert das, wenn es nachts ist, und wenn das Wasser in Bewegung ist, z. B. durch große Wellen oder Schwimmer und Taucher. Zahlreiche Beobachtungen von Seefahrenden deuten darauf hin, dass es am häufigsten im Winter und Sommer auftritt. Meeresleuchten ist in europäischen Ländern super selten, dafür leuchtet es rund um die Banda-Inseln ungefähr zweimal im Jahr.
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